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Kanzlei Greber Lahr Wolfgang
Greber Fachanwalt
für Erbrecht Testamentsvollstrecker Lotzbeckstr. 32 - 77933 Lahr Tel. 07821 - 954 710 Fax 07821 - 954
9988 |
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Lieber
gleich richtig. |
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Kindernachversicherung § 198 VVG private Krankenversicherung für Kinder ohne Gesundheitsprüfung Der
neueErdenbürger Tatsächlich geht es um die Frage, ob, unter welchen Voraussetzungen und mit welchen Folgen ein Neugeborenes in den privaten Krankenversicherungsvertrag eines oder beider Eltern einbezogen werden kann. Soweit zum Verständnis notwendig und zur Abrundung werden darüber hinausgehende Aspekte und Komplexe ausführlich behandelt, so z.B. Vertragsanbahnung, Vertragsinhalte, Rechtsfolgen, Leistungsebene und Praxisfragen. Bei den Eltern soll zum einen Problembewußtsein geweckt, zum anderen Hilfestellung gegeben werden. Dies geschieht durch Fallbeispiele. Die künftigen Eltern sollen so in die Lage versetzt werden, innerhalb des recht kurzen Zeitfensters, das ihnen zur Verfügung steht, eine Entscheidung zu treffen, um eine für die Interessen des Kindes vorteilhafte Entscheidung zu treffen, insbesondere um dem Kind eine Gesundheitsprüfung zu ersparen und so den wesentlichen Vorteil der Kindernachversicherung in Anspruch zu nehmen.
In sieben Monaten kommt Carl (-1) zur Welt. Soeben hat seine Mutter Anna Singler (36) vom Frauenarzt Dr. Mutsch aus Ettenheim diese glückliche Nachricht erhalten und sie per Whatsapp samt Ultraschallbilddem ebenso glücklichen Vater Willibald Singler (42) mitgeteilt. "Alles bestens, das wird ein Wonneproppen" meint Dr. Mutsch. Willibald und Anna wünschten sich schon lange ein Kind - nun ist es ein Junge geworden, was besonders dem werdenen Vater gefällt. Der Name des neuen Erdenbürgers steht auch schon lange fest. Alle freuen sich über Carl, von den Eltern bis zu denGroßeltern und sogar der Uroma Genoveva Himmelsbach aus Oberweier (94), die in der Seniorenresidenz Kinzigblick im schönen Offenburg wohnt. Carl ist gesund, die Werte stimmen, lediglich Genovevas Gesundheit macht der Familie Sorgen. Uroma ist nämlich ein Pflegefall und hat Pflegegrad 5. Die Unterkunft im Kinzigblick, einem sehr schönen Heim, hat leider einen sehr schönen Preis für Pflegeleistungen, Unterkunft ("Hotelkosten") und allerlei Umlagen für Ausbildung und Investitionen, für die die Pflegelobby im Gesetzgebungsverfahrengesorgt hat. (Sicherlich haben Sie sich schon oft gewundert, warum überall Pflegeheime aus dem Boden schießen und die mobilen Pflegedienste meist die neusten Autos fahren, aber diese Diskussion würde vom Thema hier ablenken)
Nicht nur die Oma, auch ein Baby oder
(Klein-)Kind kann schwerkrank, behindert oder pflegebedürftig sein oder werden
Versorgung des Babys auf
bestmöglichem Niveau - gewußt wie
Ist das nicht kompliziert - und teuer?
Die Kosten einer guten Vollversicherung für Kinder belaufen sich auf ca. 230 €/Monat (kein bzw. umgelegter Selbstbehalt, ohne Tagegelder),bei Beihilfe ca. 60 € (ohne Tagegelder). Die Kosten einer guten
stationären Zusatzversicherung für (gesetzlich versicherte) Kinder mit Einbett
+ Chefarztbelaufen sich auf ca. fünf bis sechs (5 - 6) €/Monat (ohne
Tagegelder).
Kindernachversicherung - was ist das eigentlich? Es gibt die Kindernachversicherung. Diese gilt im Bereich der privaten Krankenversicherung, also bei Vollversicherung und Zusatzversicherung.
Die Kindernachversicherung ist das Recht eines Elternteils, innerhalb bestimmter Fristen das neugeborene Kind >>> O H N E G
E S U N D H E I T S P R Ü F UN G <<< entsprechend dem Umfang desbereits privat voll oder zusatzversicherten Elternteils ebenfalls privat zuversichern.
Das Kind wird gegen Beitrag in den Versicherungsvertrag des Elternteils einbezogen und kann bei Krankheit oder Unfall Leistungen daraus beanspruchen. Das Kind kann später den Vertrag regulär oder als Anwartschaft ebenfalls ohne Gesundheitsprüfung weiterführen. Vorteile im Wesentlichen
Schaubild: Vorversicherungszeiten und Nachversicherungsfristen in der Kindernachversicherung
Abgrenzung zu anderen Kinderversicherungen Die Kindernachversicherung darf nicht verwechselt werden mit ·
Kinderinvaliditätsversicherung ·
Kinderunfallversicherung ·
Kinderunfallversicherung mit
unfallbdingtenKrankheitskosten ·
Kinderausbildungsversicherung usw. Diese decken nur kleinste Bereiche ab, sind verhältnismäßg billig und werden deswegen und wegen ihrer Türöffner-Funktion (geringer Beitrag + hört sich toll an) gerne von Versicherungsvertretern empfohlen.
Arten der privaten Krankenversicherung Vollversichertesind ausschließlich privat versichert. Vollversicherte sind · Selbständige · Arbeitnehmer (ab bestimmten jährliche wechselndenEinkunftsgrenzen) · Beamte einschließlich Anwärter und Referendare Die Beispiele der Vollversicherten sind auf der Basis vollversicherter Selbständiger gebildet. Vollversicherte Arbeitnehmererhalten auf Beitragsebene einen ggf. begrenzten Arbeitgeberzuschuß. Beamte erhalten aufLeistungsebene eine durch Familienstand, Kinder oder Ruhestand in der Höhebeeinflußte Beihilfe des Dienstherrn und versichern Restkosten zwischen 20und 50 % sowie ggf. noch einen Beihilfeergänzungstarif für von der Beihilfe ausgeschlossene Leistungen. Bei bestimmten Gruppen von öffentlich Bediensteten besteht freie Heilfürsorge während der aktiven Dienstzeit (Polizist, Soldat) und müssen sich nur mit einer Anwartschaftsversicherung versichern. Vollversichert sind in Deutschland ca. 10 % der Menschen. Zusatzversicherte sind gesetzlich versichert und unterhalten für bestimmte Bereiche private Zusatzversicherungen. Gesetzlich versichert sind ca. 90 % der Menschen in Deutschland. Dies sind mit Masse Arbeitnehmer, Arbeitslose und deren Familienangehörige, seltener Selbständige oder Beamte.
Schaubild: EffektiverVersicherungsschutz Private Krankenversicherung<->GesetzlicherKrankenversicherung mit Zusatzversicherung
Bausteine der Kindernachversicherung
·
stationäre Behandlung im Krankenhaus mit 1-/2-Bett,
Chefarztbehandlung, freieKrankenhauswahl ·
Krankenhaustagegeld ·
Krankentagegeld ·
Pflegetagegeld ·
ambulanteBehandlung durch Arzt und/oder Heilpraktiker ·
Zahn ·
Kur ·
Ausland ·
Krankentagegeld(Verdienstausfall) Je nachVersicherer werden ggf. auch Pakete angeboten, die mehrere Bausteineenthalten. Problem 1: Willman sich von einzelnen Bausteinen trennen, muß man sich vom ganzen Paket trennen. Problem 2: EinPaket ist in der Regel ein Kompromiss aus mehreren Bausteinen, so daß man nicht immer die Top-Leistung erhält. Lösung: Daher sollten Versicherungsnehmer Verträge bevorzugen, bei denen Einzelbausteine vereinbart werden können.
Voraussetzungen der Kindernachversicherung - wie kann das Kind den Versicherungsschutz der Eltern erben Das Kind kann nach Geburt den Versicherungsschutz
des oder der Elternteile ohne Gesundheitsprüfung übernehmen, wenn es
innerhalb einer Nachmeldefrist von zwei Monaten ab Geburt beim Versicherer
nachgemeldet wird. Maßgebend ist die tatsächliche Geburt. Der prognostizierte Geburtstermin ist unbedeutend. Bei Frühgeburten kann es daher unerwartet engmit der Vorversicherungszeit von drei Monaten werden. Aus diesem Grunde und anderen Gründen (dazu unten) empfiehlt es sich für die künftigenEltern, sich frühzeitig, idealerweise vor der Schwangerschaft während derFamilienplanung, sich ausführlich mit diesem Thema zu beschäftigen. Warum frühzeitig? Zum einen kann das Kind nur - und nur dann - ohneGesundheitsprüfung versichert werden, wenn sowohl die Vorversicherungszeit und die Nachmeldefrist eingehalten sind. Ansonsten kann das Kind, und das auch nicht bei allen Gesellschaften, nicht immer sofort und nur mit Gesundheitsprüfung versichert werden. Problematisch wird dies, wenn das Kind mit schweren Erkrankungen und Behinderungen geboren wird. Im schlimmsten Fall ist eine Nachversicherung nicht mehr möglich. Zum anderen sollten - ebenso frühzeitig - der oder die Elternteile ihren Versicherungsschutz daraufhin überprüfen, daß er möglichst umfassend ist. Im Rahmen der Kindernachversicherung kann das Kind den Versicherungsschutz ohne Gesundheitsprüfung nur insoweit übernehmen, wie ihn der Elternteil während der Vorversicherungszeit und bei Geburt hat.
Fallgruppen Kindernachversicherung - auf die Eltern kommt es an Je nach Versicherungsstatus eines Elternteiles kannoder muß das Kind beim einen oder dem anderen Elternteil ·
bei der privaten
Krankenversicherungvollversichert oder zusatzversichert werden ·
bei der geseztlichen
Krankenversicherungkostenfrei (Familienversicherung) oder kostenpflichtig
(freiwilligeVersicherung) versichert werden. Diesem Thema ist eine gesonderte Seite gewidment->Link
Typen der privaten Krankenversicherungsverträge (Vollversicherung) Verallgemeinernd können die von der jeweiligen Versicherungsgesellschaft angebotenen Verträge bzw. Leistungsniveausfür die private Kranken-Vollversicherung vereinfachend wie folgt unterteilt werden: ·
gut ·
mittel ·
schlecht Natürlich wird kein Versicherer diese Verträge bzw.seine Leistungen so bezeichnen, schon gar nicht als schlechten Vertrag oder schlechtes Leistungsniveau. Selbst in schlechten Verträgen findet in Werbeunterlagen etwa die Beschreibung "gute Leistungen bei Medikamenten". Typischerweise werden solche Verträge mit anderen Bezeichnungen versehen, um beim Leser und zukünftigen Kunden positive Assoziationen im Hinblick auf den Abschuß zu wecken. Daher werden ausgehend von obiger Einteilung beispielsweise folgende Bezeichnungen für die gesellschaftsinternen Rubriken verwandt: ·
Hochleistungstarife = hohe
LeistungenausVersicherersicht: Business (Continentale), Exklusiv
(Signal IdunaSI), Agil classic premium (R+V), NK (Hallesche), einsA expert+
(Barmenia),First Class (ottonova), DKV/Ergo Premium, Allianz Aktimed
BestPremiumpaket, Inter QualiMed Premium, Tarif Komfort (HUK) ·
Mittlere Leistungstarife = mittlere
Leistungen aus Versicherersicht: Comfort, Premium (Continentale),
Komfort (SignalIduna), Agil classic comfort (R+V), KS (für Komfortschutz,
Hallesche),einsA primex (Barmenia), Business Class (Ottonova), DKV/Ergo
Komfort,Allianz Aktimed Plus Komfortpaket, Axa Vital, Inter QualiMed
Exklusiv,Tarif Select Pro (HUK) ·
Niedrigleistungstarife = niedrige
LeistungenausVersicherersicht: Economy (Continentale), Start (Signal
Iduna), Agilclassic pro (R+V), Primo (Hallesche), einsA prima (Barmenia),
PremiumEconomy (ottonova), DKV/Ergo Basis, Allianz Aktimed Kompaktpaket,
AxaElementar Bonus, Axa Active me, Inter QualiMed Basis, Tarif E (HUK) Wie gesagt, die obige Einteilung für gute Verträgegilt nur gesellschaftsintern. Dies bedeutet nicht zwingend, daß z.B. der Tarif Business der Conti im Vergleich zum Tarif einsA expert1+ der Barmenia im Detail tatsächlich ein guter Vertrag ist. Anderseits führt einem der Vergleich innerhalb
derBarmenia von expert1+ zu einsA prima vor Augen, daß sogar innerhalb
dergleichen Gesellschaft Licht und ganz große Dunkelheit herrschen können. Oder der von der HUK als Hochleistungtarif angebotene Tarif Komfort: Dieser erhält z.b. ein Preis-Leistungsverzeichnis für Zahnersatz oder betragsmäßige Deckelungen für Heilmittel, z.B. Perücken 500 € und Krankenfahrstühle 2.500 € und ist daher aus meiner Sicht vom Leistungsniveau allenfalls mittelmäßig. Allgemein herrscht die Tendenz vor, selbst absolute Schrott-Tarife mit ausgefallensten Fantasie-Bezeichnungen zu bewerben. Also Vorsicht.
Werbung Werbung Werbung Sogar weit unterdurchschnittliche
Tarife werden überschwenglich beworben, so der Tarif Start der Signal Iduna mit "Gute
Leistungen bei Medikamenten" und "Mit dieser Absicherungbrauchen Sie
sich wirklich vor Nichts mehr zu fürchten." Das Gegenteilist der Fall. So
werden z.B. in diesem Tarif
Die Wirklichkeit Die Wirklichkeit ist oft geprägt von Leistungsausschlüssen, Selbstbeteiligungen oder Ablehnung von Leistungen mangels medizinischer Notwendigkeit.
Typen der privaten Krankenversicherungsverträge(private Zusatzversicherung) Im Bereich der Zusatzversicherung gibt es ebenfallsteils deutliche Unterschiede. So sind etwa im Bereicht der stationären Zusatzversicherungen bestimmte Leistungen mit enthalten oder ausgenommen. Die Beiträge unterscheiden sich ebenfalls recht deutlich. Aus der Sicht des Autors sollte eine stationäre Zusatzversicherung folgende Mindestanforderungen enthalten:
Der Verzicht auf das ordentliche Kündungsrechtdurch den Versicherer ist deshalb wichtig, damit ist im Schadenfall (stationärer Aufenthalt von Ihnen und damit auch Ihrem Kind im Krankheitsfall) den Vertrag nicht einfach innerhalb der ersten drei Jahre Kündigen kann. Optional je nach Interessenlagesollten je nach Anbieter (manche Gesellschaften bieten dies nicht an, ohne daß diese unbedingt schlecht sein müssen.) in Betracht gezogen werden: ·
Chefarzt über 3,5fach Satz ·
Chefarzt ambulante Operationen Ergänzt werden sollte der stationäre Versicherungsschutz durch folgende Ergänzungen ·
Krankenhaustagegeld
(höchstmöglich, falls möglich mit Dynamik) ·
Pflegetagegeld (höchstmöglich,
falls möglich mit Dynamik) Im Bereich der Kinder sind die mit den Tagegeldern verbundenen Beiträge relativ gering, da für Kinder nach Art der Schadenversicherung, also ohne Altersrückstellungen und damit vom Beitratg billiger, kalkuliert wird. Die Beträge sind tragbar.Schließen Sie zu niedrig ab, kann eine spätere Erhöhung nur mit einer Gesundheitsprüfung erfolgen. Bei schweren Erkrankungen wird eine Erhöhungunmöglich (Ablehnung des Erhöhungsantrages durch den Versicherer) oder nur mit hohen Zuschlägen möglich sein. Thema Beratung und Information bei de rKindernachversicherung Dem Thema Beratung und Information ist aufgrund derWichtigkeit eine eigene Seite gewidmet. ->Link: http://www.lahr-recht.de/Kindernachversicherung-Information-Beratung.htm Kündigen Sie im Hinblick auf einen Neuabsclhluß niemals eine bestehende private Krankenversicherung (Voll-/Zusatz-) auf Ratschlag eines Versicherungsvertreters oder "Vermögensberaters", ohne sich anderweitig ausführlich informiert zu haben. Erteilen Sie keine Vertretungsvollmachten zur Kündiguing oder zum Neuabschluß eines Krankenversicherungsvertrages.
Die Wahrheit Beantworten Sie alle Fragen im Versicherungsantrag wahrheitsgemäß. Idealerweise besorgen Sie sich von ihren behandelnden Ärzten für den jeweiligen Abfragezeitraum eine Kopie der Krankenakte und fügen diese dem Antrag bei. Dies verringert das Risiko, unbewußt etwas vergessen zuhaben, deutlich. Verlassen Sie sich niemals auf beschwichtigende Angaben des Versicherungsvertreters oder "Vermögemsberaters". Sie stellen den Antrag, Sie unterschreiben ihn, und Sie sind für ihn verantwortlich. Weitere Infos zum Thema Beratung und Information->Link
Rechtsgrundlagen Kindernachversicherung,Familienversicherung, freiwillige Versicherung (Schaubild) §§ 198, 208 Satz 1 VVG Kindernachversicherung inder PKV - kostenpflichtig gegen Beitrag § 10 SGB V Familienversicherung in der GKV -kostenfrei § 9 SGB V freiwillige Versicherung in der GKV -kostenpflichtig gegen Beitrag
Beiträge der Kindernachversicherung - in den allermeisten Fällen überraschend günstig Die Beiträge der Kindernachversicherung sind abhängig von Status (Zusatzversicherung oder Vollversicherung) und Umfang (bei Zusatzversicherung z.B.: diverse Bausteine wie Einbett, Chefarzt, Krankenhaustagegeld, Pflegetagegeld) bzw. Leistungsniveau (beiVollversicherung z.B.: lückenhafter Einsteigertarif oder Hochleistungstarif,Krankenhaustagegeld, Pflegetagegeld). Liebe Schwaben, die hier mitlesen: zu sparen gibt es dabei leider nichts. Das müssen Sie dann bei den Windeln wieder reinholen.:) Wenn Sie einen Daimler wollen, müssen Sie den Preis eines Daimler zahlen.
Für Kinder werden keine Altersrückstellungengebildet, so daß Kindertarife im Betrag verhältnismäßig günstig sind Beiträge Vollversicherung PKV für Kind Die auf den Monat umgerechnete Prämie eines sehrguten Vertrages inklusive 100 € Krankenhaustagegeld und 100 € Pflegetagegeldbei Vollversicherung dürfte je nach Gesellschaft derzeit (2021) unter Einbezug von Selbstbehalten bei ca. 230 € monatlich liegen. Beispiel: Rund 220 € (ohne Bausteine für Tagegelder) verlangt die Barmenia für ein Kind in ihrem Hochleistungstarif Expert1+ (Expert1 plus) bei einem Selbsthalt von 150 €/Jahr). Der Expert+ (Expert plus) Tarif ist der beste Tarif innerhalb der Barmenia. Im Bereich der Beihilfe belaufen sich die Beiträge für gute Verträge auf ca. 50 €/Monat.
B. Zusatzversicherung PKV
B1. Versicherungsschutz ausEinzelbausteinen
Beispiel B1: Versicherungsschutz ausEinzelbausteinen Am Beispiel der Alten Oldenburger stellen wir ausEinzelbausteinen ein Gesamtpaket zusammen. Krankenhauszusatz mit Einbett und Chefarzt ca. 5Euro Zahnzusatz mit Zahn + KFO ca. 13 Euro Pflegezusatz mit 100 € bei Pflegegrad 2-4 (20 € beiPflegegrad 1) ca. 23 € Krankenhaustagegeld 50 € genau 3 Euro Alle Beiträge Monatsbeiträge für 2020 der AltenOldenburger. Für unter 10 Euro/Monat sind bereits Krankenhaus undKrankenhaustagegeld versicherbar, für unter 50 € alle obigen Bausteine. Beianderen Versicherungsgesellschaften verhält es sich ähnlich. An den Beiträgenzeigt sich ferner, daß die Versicherungen wegen der damit verbundenenAufwendungen die Beiträge für Zahn und Pflege erkennbar höher kalkuliert.
B2. Versicherungsschutz im Paket
Beispiel B2: Versicherungsschutz aus vorgegebenemPaket / Paketen Am Beispiel der Württembergischen kann aus einemoder mehreren fertigen Paketen gewählt werden. Andere Versicherer bieten Pakete an, so z.B. dieWürttembergische für 33,50 € (2020) den Tarif KISO Premium, ein Tarif mitleichten Lücken, aber deswegen interessant, weil er zu einem tragbarenBeitrag neben anderen Bausteinen wie Einbett und Chefarzt, Zahn (Leistungenfür KIG I und II) und kleineren Tagegeldern für Krankenhaus und Pflegeauch einen Baustein für die ambulante private Behandlung eines gesetzlichversicherten Kindes vorsieht. Im Alltag (stationäre Aufenthalte sind docheher selten) dürfte dieser Baustein schnelle ambulante Termine beiniedergelassenen (Fach-)Ärzten vor Ort oder in der Privatambulanz derKinderklinik sicherstellen und die Eltern von langen Wartezeiten entlasten.Nicht unerwähnt bleiben soll die Möglichkeit, das das Kinder später beigesetzlicher Versicherung diesen Vertrag fortführen kann, dann natürlich mithöheren Beiträgen (Erwachsenentarife).
Bewertung Ist das Kind über einen Elternteil kostenfreiGKV-familienversichert, ermöglichen die Zusatzversicherungen eine doch rechtordentliche finanziell tragbare Verbesserung darüber hinaus. Hat einElternteil bereits höhere Leistungen, etwa ein höheres Krankenhaustagegeld,kann der höhere Vertrag vom Kind übernommen werden. Umso wichtiger ist die ananderer Stelle bereits erwähnte möglichst hochwertige Absicherung des oderder Elternteile idealerweise vor Beginn der Schwangerschaft, soweit diesgesundheitlich und finanziell möglich ist..
C. Familienversicherung GKV Bei Pflichtversicherung ist die Mitversicherung desKindes kostenfrei. Bei freiwilliger Versicherung (eigener Vertrag desKindes, wenn eine Pflichtversicherung ausscheidet) muß das Kind einen eigenenBeitrag bezahlen. Es belaufen sich die Kosten auf ca. 210 € (2020) und damitin ähnlicher Höhe wie bei einem sehr guten privaten Vertrag beiVollversicherung.
D. Mischfälle Verheiratete Übergrenzer: Zwingende Versicherung Kind nur bei PKV Ist eine Elternteil voll privat versichertundliegt sein Einkommen über der Grenze zur Versicherungspflicht, ist das Kind zwingend privat zu versichern. Eine Möglichkeit zur freiwilligen gesetzlichen Versicherung des Kindes besteht dann nicht.
Abgedeckte Kosten und weitere Vorteileder Kindernachversicherung Beispiel 1: Kosten Familienzimmer mit Kind Der kleine Frederik (0) wird geboren. Seine ElternMelanie (30) und Robert (34) wollen die Dreisamkeit gemeinsam genießen undbuchen ein Familienzimmer an der Universitäts-Frauenklinik Freiburg. Die Klinik berechnet hierfür 192 € pro Tag. Melanie unterhält bei der Barmeniaeine Krankenhaustagegeldversicherung von 110 €/Tag. Frederik kann diese imRahmen der Familienversicherung mitübernehmen. Der Aufenthalt dauert sechsTage. Kosten des Familienzimmers 1.152 €. Durch die Krankenhaustagegelder vonMelanie (660 €) und Frederik (660 €) sind die Kosten des Familienzimmersabgedeckt.
Beispiel 2: Kosten Rooming-in und schnellere Termine Inzwischen älter, zieht sich Frederik (8) beimSkifahren einen komplizierten Bruch zu, der über zwei Jahre mit mehrfachenOperationen behandelt werden muß. Die stationären Aufenthalte in dieser Zeitsummieren sich auf sieben Monate (210 Tage). Seine Mutter Melanie (38),GKV-pflichtig versichert, begleitet Ihren Sohn in die weiter entfernteSpezialklinik und wird in dessen Zimmer untergebracht und verpflegt (Rooming-in). Für das Einbettzimmerberechnet die Klinik 150 €/Tag (31.500 €) und für die Unterbringung derMutter im Zimmer des Sohnes 100 €/Tag (21.000 €). Von seinem Vater Robert(42), GKV-pflichtig versichert, konnte Frederik gleich nach Geburt eineKrankenhauszusatzversicherung bei der Württembergischen übernehmen (Einbett,Chefarzt). Über diese ist das Rooming-in bis zum 15. Lebensjahr abgedeckt.Melanie, seine Mutter, hatte aus ihrer eigenen Kindheit noch eineKrankenhaustagegelversicherung bei der Barmenia von 110 €/Tag, die Frederikebenfalls im Rahmen der Kindernachversicherung übernehmen konnte. Aus diesenfinanzieren die Eltern Unterrichtsstunden während der Krankenhausaufenthaltevor Ort. Frederik ist in der Summe besser versichert als seine Elternalleine, weil die Kindernachversicherung die Übernahme der Zusatzversicherungeines jeden Elternteiles ermöglicht. Zwar wird Frederik dadurch nichtschneller gesund. Der Familie bleiben jedoch finanzielle Mehraufwendungen durch die Krankenhausaufenthalte weitgehend erspart. Und dieFamilie sichert sich schnellen Zugang zu hochqualifiziertem medizinischem Fachwissen. Aufgrund seiner stationären Zusatzversicherungerhält Frederik deutlich schnellere Termine für seine Operationeneinschließlich vor- und nachstationärer Untersuchungen. Das Einbettzimmer sichert den persönlichen Bereichund gewährleistet Ruhe und Erholung sowie die ungestörte Unterhaltung ohne fremde Ohren.
Beispiel 3: Kosten einer Frühgeburt -Frühchen Der kleine Linus (0) wird als Frühchen mit einem Geburtsgewichtvon 590 g geboren und muß sich signifikanten Operationen unterwerfen. Kosten 99.231,92 €. In der Folge sind Gefäßeingriffe mit Beatmung von520 Stunden notwendig. Kosten 87.212,16 €.
Beispiel 4: Kosten Medikament spinale Muskelatrophie (Muskelschwund) Jonathan (0) wird mit spinaler Muskelatrophie des schwersten Typs (SMA Typ 1) geboren. Seine Lähmungserscheinungen sollen zur Aufrechterhaltung der motorischen Fähigkeiten mit Zolgensma, einem von Novartis hergestellten Medikament, behandelt werden. Zolgensma ist mit ca.2.000.000 € (zwei Millionen Euro) eines der teuersten Medikamente überhaupt (nur das Medikament). Unbehandelt betrifft der Muskelschwund auch die Atemmuskulatur, und das Kind muß künstlich beatmet werden. In Deutschland werden jährlich etwa 50 Kinder mit SMA Typ 1 geboren. Ihre Lebenserwartungohne Behandlung beträgt zwei Jahre. Sie sterben an Atemschwäche, also wegen Abbaus der Atemmuskulatur. Spinale Muskelattrophie ->Link
Kind behindert - Zusatzversicherung abschließen? Ist das noch schnell möglich? Nach Geburt? Oder nur vor Geburt? Kranken(zusatz)versicherung für behinderte Kinder Aus welchen Gründen das Kinder noch vor der Geburtbehindert ist , ist unmaßgeblich. Beispiele sind etwa ·
Trisomie ·
Hirnschäden ·
genetische Defekte ·
Mißbildung der Lunge ·
Muskelschwund ·
Herzproblem ·
Meningokokken, Meningitis ·
usw. Anschauliche Beispielsfälle finden sich unter https://bfvek.de/mathilde-amnionbandsyndrom/ Versicherungstechnisch zu beachten ist daher a) nach Geburt: ·
nach Ablauf 2-Monatsfrist: nur
mitGesundheitsprüfung, Annahme unwahrscheinlich ·
vor Ablauf 2-Monatsfrist:
ohneGesundheitsprüfung, wenn Elternteil vor Geburt mehr als drei Monate
beiPKV versichert b) vor Geburt: ·
Mindestversicherungszeit von drei
Monaten des Elternteils muß eingehalten werden, sonst keine
Kindernachversicherung ohne Gesundheitsprüfung möglich.
Ratschlag:Kommt die Diagnose einerKrankheit oder Behinderung , sollte beide Eltern bei allersonstigen Sorge sich schnellstmöglich um bestmöglichen Versicherungsschutzkümmern, und zwar: Gesetzlich Versicherte: bestmögliche Zusatzversicherungen abschließen. Falls schon vorhanden: Prüfung, ob eshöherwertigen Versicherungsschutz der bestehenden Zusatzversicherung(en), z.B. Einbett statt Zweibett. Abschluß/Erhöhung noch nicht vorhandener bzw. bereits vorhandener Zusatzversicherungen (z.B. Krankenhaustagegeld, Pflegetageldgeld, jeweils höchstmöglich). Voll Privatversicherte: bestmöglichen Versicherungsschutz abschließen (in der Regel bei der gleichen Versicherung, z.B. Allianz Aktimed Best statt Allianz Aktimed, Barmenia Expert 1+ statt Barmenia einsA prima), Abschluß/Erhöhung noch nicht vorhandener bzw. bereits vorhandener Bausteine wie Krankenhaustagegeld, Pflegetagegeld, Krankentagegeld). Behilfeversicherte: bestmöglichen Versicherungsschutz abschließen (in der Regel bei der gleichen Versicherung, Abschluß/Erhöhung noch nicht vorhandener bzw. bereits vorhandener Bausteine wie Krankenhaustagegeld, Pflegetagegeld, Krankentagegeld, jeweils höchstmöglich, Wechsel zu höherwertigen Beihilfeergänzungstarifen (soweit vom bestehendenVersicherer angeboten). Personengruppen mit freier Heilfürsorge wie z.B.Soldaten und Polizisten optimieren ihre großen Anwartschaften und Tagegelder sinngemäß. Folgen für das Kind: Das Kind kann den Versicherungsschutz des oder der Eltern übernehmen. Tagegelder summierensich, ohne daß es einer sonst notwendigen Genehmigung der Versicherer bedarf.
Das folgende Beispiel zeigt den wohl häufigsten Fall, daß beide Eltern gesetzlich versichert sind und keine Zusatzversicherung haben. Beispiel: Gesetzlich Versicherte Eltern mit Zusatzversicherung Jessica Zehnle (27) aus Schuttertal ist mit dem kleinen Oskar (-1) im zweiten Monat schwanger. Wie Anna (36, siehe oben) ist sie Patientin bei Dr. Mutsch, dem Gynäkologen ihres Vertrauens. Oskar wird nac haktueller Untersuchung mit schweren Behinderungen auf die Welt kommen, die häufige wiederkehrende Krankenhausaufenthalte mit und ohne Operationen und Hilfe von Pflegediensten erfordern. Ab Geburt wird er voraussichtlich für dieZeit seines Lebens ein Pflegefall sein. Jessica und ihr Ehemann Paul (32) sind beide gesetzlich bei der AOK versichert. Beide sind vollständig gesund und waren in den vergangenen Jahren bis auf Routineuntersuchungen und grippale Infekte weder im Krankenhaus noch beim Arzt. Zusatzversicherungen haben sie keine. Jessica und Paul sei geraten, schnellstmöglich den bestmöglichen Versicherungsschutz als Zusatzversicherung abzuschließen, mindestens folgendende Bausteine: ·
stationär: Einbett, Chefarzt ·
Krankenhaustagegeld: maximal
versicherbarer Betrag ·
Pflegetagegeld: maximal
versicherbarer Betrag ·
Kurtagegeld: maximal
versicherbarer Betrag ·
alle Bausteine: nur bei Verzicht
des Versicherers auf das ordentliche Kündigungsrecht innerhalb der erstendrei
Jahre Diese Versicherungen sollten für j e d e n der beiden Elternteile abgeschlossen werden, weil ·
sie auf der Ebene des Kindes von
BEIDEN Elternübernommen werden können (insbesondere die Tagegelder, die sich
dann summieren!) und die Beiträge gerade im Bereich der
Zusatzversicherungen für Oskar sehr gering sind ·
Jessica und Paul noch jung und
gesund und ihre eigenen Beiträge ebenfalls recht gering sind ·
Jessica und Paul im eigenen
Krankheitsfall für den kleinen Oskar schnellstmöglich wieder gesund werden
wollen und daher eine optimale Absicherung in aller Interesse ist ·
erhebliche Zusatzkosten oder
Betreuungskosten durch die Tagegelder aufgefangen werden, z.B. wenn ein
Elternteil Oskar wochenlang ins Krankenhaus mit unbezahltem Urlaub begleitet ·
bei Ablehnung des Antrags bei
einem Elternteil die Versicherung des anderen im Rahmen der
Kindernachversicherung auf das Kind übertragen werden kann Jessica hat wegen ihrer Schwangerschaft eine achtmonatige Wartezeit, in der für sie (Jessica) keine Leistungen bezahlt werden. Dies betrifft jedoch nicht Oskar. D.h. Oskar kann ab Geburt Leistungen in Anspruch nehmen, wenn alle sonstigen Voraussetzungen gegeben sind. Diese Versicherungen sollten schnellstmöglich abgeschlossen werden, weil nur so im Falle einer unerwarteten Frühgeburt die dreimonatige Vorversicherungszeit eingehalten werden kann. Es zählt für die Kindernachversicherung nicht der von Dr. Mutsch prognostizierte, sondern der tatsächliche Geburtstermin. Das kann dann schon mal eng werden. Es besteht keine Verpflichtung in den Anträgen de rEltern Paul und oder von Jessica, ngaben über den Gesundheitszustand desungeborenen Kindes zu machen. Die voraussichtliche Behinderung von Oskar wirdn icht abgefragt und braucht nicht angegeben zu werden. Hat Jessica bei oder vor Antragstellung Schwangerschaftsbeschwerden, sind diese im Rahmen der Gesundheitsfragen anzugeben. Sie betreffen jedoch nur Jessica, können jedoch auf ihrer Ebene zu einer Ablehnung führen. Daher sollte unabhängig von der Mutter immer auch der Vater sich um bestmöglichen Versicherungsschutz für sich bemühen, falls es bei der der Mutter nicht klappt. Fazit: Das Beispiel zeigt, daß nicht auf den letztenDrücker bis zur Schwangerschaft gewartet oder nur bei schlechter Diagnose noch schnell eine Zusatzversicherung abgeschlossen werden sollte. Bei Jessica und Paul hat es gerade noch geklappt.
Vorteile: Ist die Frau noch nicht schwanger, entfällt für sie die für Schwangere übliche achtmonatige Wartezeit in der PKV, in der keine Leistungen beansprucht werden können. Die Frau und dann werdende Mutter kanndann vor und nach der Geburt ein Einbettzimmer nebst Chefarztbehandlung in Anspruch nehmen. Sie erhält im Rahmen der Wahlleistungen besseres und auswahlreicheres Essen für sich und ihr Kind als normale Kassenpatientinnen. Der Personalschlüssel für Ärzte und Pflegerist großzügiger. D.h. die Frau wird vom Chefarzt oder dessen Vertretern betreut. Die Pfleger und Schwestern haben weniger Patientinnen zu betreuen und daher mehr Zeit für die Schwangere bzw. neue Mutter und ihr Baby. Sie kann ungestört telefonieren, mit Tablet oder Laptop mit Familie, Verwandten und Freunden korrespondieren und sich ungestört ihrer Erholung und ihrem Baby widmen. Sie hat eine eigene Dusche und eine eigene Toilette und muß diese mitniemand teilen. Sie kann ungestört Besuche empfangen. Das Einzelzimmer ist Gold wert. Es sichert die Intimsphäre für die Schwangere bzw.neue Mutter, das Kind und den Vater. Gerade vor und nach der Geburt ist fürdie Frau anstrengend und ein Ausnahmezustand (aber nicht nur bei Geburt. Auch bei anderen Operationen gilt das Gleiche. Es ist mehr als angenehm, nicht mit Blutungen an den Besuchern der anderen Mütter auf die Toilette oder nach der Dusche nicht mit plötzlichen Besuchen der anderen Mütter konfrontiert zu werden. Sie können ruhig und ungestört schlafen und nicht mit Ohrstöpseln. Wenn Sie wegen Kindergeschrei aufwachen, dann nur wegen Ihrem eigenen Kind. Sie müssen kein lautes TV anschauen. Sie müssen keineTelefonate und keine Familiengespräche mithören und umgekehrt. Es sitztniemand auf ihrem Bett. Die Stühle sind immer für Ihren Besuch frei. Auch müssen Sie sich während Ihres Aufenthaltes keine unnötigen Gedanken darüber machen, ob sich das Krankenzimmer nicht doch etwa Afrika oder dem Orient befindet. Auf www.eltern.de findet sich eine Diskussion überVorteile und Nachteile eines 1-Bett-Zimmers aufgrund persönlicher Erfahrungender Diskutierenden. Darunter ist dies folgende Meinung von BieneMaja1981, die ich unkommentiert zitiere. "Re: Was nützt diebeste Wochenstation, wenn die Bettnachbarin
nicht passt!?
Ich hatte erst nach meinem KS eine
superliebe Zimmernachbarin. Da war sogar an zwei Tage die 4 jährige Tochter
noch da und es war trotzdem ruhig. Wir haben uns zusammen hingesetzt und
gegessen etc. Dann durfte sie nach Haus und ich bekam ne neue Zimmernachbarin.
23 Jahrealt, KS, Türkin (völlig ohne Wertung) kam abends gegen 21 Uhr ins
Zimmer undmit ihr ca. 25 Verwandte. An schlafen war nicht zu denke für die
nächsten 2Std. Den Rest der Nacht hat sie nur gejammert und gewimmert und ihr
Handy hatständig geklingelt. Brauchte das an Schmerzmitteln was ich ab dem
zweiten Tagnicht mehr brauchte. Morgens 6 Uhr, Mama stand wieder auf der
Matte.... dannging es den ganzen Tag nurblablablablaBin mit meinem
Kleinen dannerstmal raus. Nach nem Kaiserschnitt bekommt man ja, aus gutem
Grunde, imKrankenhaus erstmal Schonkost (damit halt nichts bläht) Sie hat den
ganzenTag die fettigen Suppen von Mama gegessen und die ganzen
mitgebrachtenSpeisen. Mama blieb abends bis 22 Uhr. Nachts ging es dann
weiter mit jammern,vor Schmerzen an der Narbe und von den Blähungen die sie
hatte. 3 Schwesternwaren nötig um sie am morgens zur Toilette und zum waschen
zu bekommen. Ichhab einen Tag nach dem KS das alles schon allein gemacht. Quelle: https://www.eltern.de/foren/geburt-alles-gut-auf-wochenstation/722621-was-nuetzt-beste-wochenstation-wenn-bettnachbarin-nicht-passt-4.html Ein zweites Beispiel von www.eltern.de von derNutzerin shila "Was nützt diebeste Wochenstation, wenn die Bettnachbarin nicht
passt!?
Heute muss ich mir mal Luft machen und
einenAppell an alle Mamis geben, die auf der Wochenstation sind. Nehmt
Rücksichtund befolgt einfache (für mich selbstverständliche) Anstandsregeln.
Mir istfolgendes passiert: Entbindung/Krankenhaus/Wochenstation war alles
super, bisich meine Zimmernachbarin kennenlernte. Ich kam 22.00 Uhr mit
meinem Baby insZimmer und war von der Geburt fix und fertig. Sie konnte nicht
einschlafenund der Fernseher lief die ganze Nacht (sie war eingeschlafen...).
Alsodappelte ich unter Schmerzen dann los und suchte die Fernbedienung usw.
bisder Fernseher aus war. Am nächsten Morgen wurde sie zum KS geholt und
kammnach ca. 3 Stunden zurück. In den 3 Stunden kamen 5 Verwandte
nacheinandervon ihr ins Zimmer und fragten mich, wo sie sei. Ich war gerade
versucht zustillen, hing am Tropf und den Tränen nah, weil mein Kleiner nicht
trinkenwollte. Als sie mit Baby im Zimmer war, wurde es noch schlimmer.
IhreFreunde/Vater vom Kind mit minderjähriger Freundin/ Oma... latschten im
Minutentaktan mir vorbei, starrten mich und meine blutigen Brustwarzen an. Sie
liefenfast im 10-min. Takt an mir vorbei um Rauchen zu gehen und kamen dann
umhülltvon einer Rauchwolke wieder zurück. Erst als ich die Oberschwester
unterTränen bat, für Ruhe zu sorgen forderte sie den Besuch zaghaft auf raus
zugehen. Der Besuch meinte nur, daß ich zum Stillen ins Stillzimmer
gehensollte, wenn ich mich gestört fühle. Ich hing am Tropf!!! und weil
meinKleiner nicht trinken wollte versuchte ich ununterbrochen ihm die Brust
zugeben!! Mein Kreislauf war so im Keller daß ich nicht aufstehen konnte.
DieSchwestern kamen öfters und baten um Rücksicht für mich, aber leider kam
dasnicht an. Dieses Erlebnis, mich halbnackt, der Verzweiflung nahe,
vonwildfremden Menschen anstarren zu lassen, die null Rücksicht zeigen, war
echtschlimm für mich. Zumal es auf der Station auch Besucherzimmer gab und
dieandere Mama nicht stillen wollte (sie hatte Milch im Überfluss und
stillteab...). Ich musste leider danach feststellen, daß mich das Erlebte
psychischso belastete, daß sich nach der Vormilch leider keine Milch bildete
und ichdadurch auch mein 2tes Kind nicht stillen konnte. Danke an
meineZimmernachbarin!" Quelle:https://www.eltern.de/foren/geburt-alles-gut-auf-wochenstation/722621-was-nuetzt-beste-wochenstation-wenn-bettnachbarin-nicht-passt.html
Ohne Zusatzversicherung sieht es so aus:Dokumentation NDR Kassen- oder Privatpatient: Wer ist besser dran? https://www.youtube.com/watch?v=P1iBzuT25B4&list=TLPQMjUxMjIwMjDlWwpn035sFg&index=3 "In den Krankenhäusern sind die Unterschiedezwischen den Privatstationen und den Normalstationen für die Patientenbesonders offensichtlich." Die Reihe Wiso des ZDF befaßt sich mit dem gleichen Thema: https://www.youtube.com/watch?v=gdZ1tYvjMpk ZDF Wiso: Ich war im 6-Bett-Zimmer, hatte ständig wechselnde Ärzte. Das möchte ich so nicht nochmal erleben." ImWiwi-Treff findet sich eine interessante Diskussion pro und contra GKV / PKV.Hier werden offen auch Aspekte angesprochen, die in dieser Deutlichkeit aufden im Internet zu findenden vertriebsorientierten Seiten der Makler undVertreter nicht oder nicht so deutlich angesprochen werden. Sehr interessanteDiskussion. https://www.wiwi-treff.de/Versicherungen/PKV-sehr-teuer-fuer-Selbstaendige/Diskussion-65678
Vermeidung einer Gesundheitsprüfung aufder Ebene der Eltern Bei derBeantragung des eigenen Gesundheitsschutzes im Vorgriff auf
dieKindernachversicherung muß der antragstellende Elternteil eine
eigeneGesundheitsprüfung durchmachen. Was jedoch, wenn der Elternteil so
krank ist,daß der Versicherer den Vertrag ablehnt. Offnungsaktionfür kranke Beamte und deren Angehörige Für krankeBeamte bietet eine Vielzahl von Versicherern
Versicherungsschutz an. Dabeiwerden zwar Gesundheitsfragen gestellt.
Zuschläge werden jedoch gedeckelt.Ausschlüsse gibt es nicht. Niemand wird
abgelehnt. Nicht alle Versicherernehmen an dieser Aktion teil. Die
Teilnahmevoraussetzungen sind genaustens zubeachten.. Dies ist eine weitere
Möglichkeit, neben dem kranken Beamten auchdessen kranken Ehegatten und
dessen kranke Kinder mit in die PKV zu nehmen.Ggf. ist jedoch ein
Beihilfeergänzungstarf nicht von der Öffnungsaktonerfaßt. DieÖffnungsaktion kann nicht nur am Anfang der Karriere hilfreich
sein, sondernselbst in fortgeschritterem Alter. Nicht jede Beamtenkarriere
(oder dieKarriere von Beamten gleichgestellten Personen) fängt mit 16 Jahren
an. Beispiel 1:Martin Busam, Anwärter Martin Busam(16) ist seit zwei Monaten Anwärter für den mittleren
nichttechnischen Verwaltungdienstbeim Landratsamt Ortenaukreis. Martin war
bisher mit seinen Eltern gesetzlichbei der AOK familienversichert. Martin ist
schwer zuckerkrank und hat einNierenleiden, was zur Ablehnung eines
Versicherungsvertrages für seine nichtvon der Beifhilfe gedeckten
Krankheitskosten führen wurde. Beispiel 2:Johanna Zimpf, Lehrerin Johann Zimpf(24) wird in drei Monaten ihre erste Stelle als
Realschullehrerin an derOtto-Hahn-Realschule in Lahr antreten und ist bereits
Beamtin. Wegen Lungenproblemen,einem Augenleiden und einem frühren schweren
Reitunfall ist sie regelmäßig inärztlicher Behandlung und war bisher
freiwillig bei der Barmer versichert.Eine private Krankenversicherung würde
ihren Antrag ablehnen. Beispiel 3:Ramon Dostmann, Professor Ramon Dostmann(38) ist Privatdozent und tritt zum Wintersemester seine
erste W2-Professuran der Universität Freiburg an. Er ist extrem kurzsichtig
und hatte schonzwei Herzinfarkte. Ramon ist mit Hanna (30) verheiratet, die
sich um Jonathan(2) und Clea (0) kümmert. Ramon und seine Famile waren bisher
bei der DAKversichert. Beispiel 4:Hannes Eberle, Bürgermeister Hannes Eberle(52) wurde letzes Wochenende zum Bürgermeister seiner
Heimatstadt Lahrgewahlt. Bisher war er als Elektriker bei der Firma
Stromschag AG angestellt.Als Bürgermeister wir er in ein Wahlbeamtenverhältnis
einsteigen. Durchmehrere Stromschläge ist Hannes schwer nervengeschädigt,
außerdem ist einletzes Jahr vom Dach gefallen, erlitt einen Beckbruch und
hinkt seitdem. Erbefindet sich in laufender orthopädischer Behandlung und hat
noch einigeOperartionen vor sich. Hannes war bisher bei der TK
gesetzlichpflichtversichert. Öffungsaktionfür kranke Nicht-Beamte und deren
Angehörige / betriebliche Krankenversicherung EinVersicherer hat Sonderregelungen für kranke
Nichtbeamte. So bietet der VRK(Versicherer im Raum der Kirchen,
Tochtergesellschaft der HUK) neuen hauptamtlcihen Mitarbeiterin
imkirchlich-sozialen Bereich an, diese, ihre Ehegatten und ihrer Kinder
ohnejegliche Gesundheitsprüfung in allen angebotenen
Krankenzusatzversicherungeninnerhalb einer Frist von sieben Monaten ab
Aufnahme der Tätigkeit zuversichern. So kann eine ganze Familie selbst bei
schwersten Krankheiten ohneZuschläge und Risikoausschlüsse auch noch nach
Ablauf der Fristen für dieKindernachversicherung zusatzversichert werden. Für
kranke Eltern ohne Kinderbesteht die Möglichkeit, sich schon jetzt
bestmöglich zu versichern, weil dieRegelung nur innerhalb der ersten sieben
Monate ab Arbeitsbeginn gilt. Indiesem Fall sind dann die
Vorversicherungszeiten für das künftige Kindeingehalten, gleichzeitig sind
die kranken Eltern schon bestmöglichversichert. Daß beim VRK bei der
Krankenhauszusatzversicherung keineambulanten Operationen mitversichert sind,
ist bei schweren Vorerkrankungenebenso zu verschmerzen wie die Begrenzung der
Chefarzt-Honorare auf die Höchstsätze der Gebührenordnung oderdie
Zusammenrechnung von erstem und letztem Tag als nur einem Tag bei
derKrankenhaustagegeldversicherung. Hauptsache man kommt noch unter. Beispiel 1:Melanie Bauer, Verwaltungsangestellte Melanie Bauer(35) ist schwerbehindert. Ihr Mann Gundram
(38) hat bereits einen Herzinfarkthinter sich. Die Tocher Eva (3) ist
Epileptikerin. Am 1.12.2021 tritt MelanieIn Lahr eine Stelle als
Verwaltungsangestellte bei der Caritas an. AlleFamilienmitglieder können sich
optimal ohne Gesundheitsprüfung bis zum 30.6.des Folgejahes zusatzversichern. Beispeil 2:Horst Scheffler, Werkstatt für Behinderte Horst Scheffler(35) findet nach einem schweren Autounfall,
der ihn an den Rollstuhl fesselt,eine Vollzeitstelle in einer Behindertenwerkstatt
in Trägerschaft derDiakonie. Horst kann sich, seinemagenkranke und unter
schweren Hautausschlägen leidende Frau Gundula (35)sowie den autistischen
Sohn Kevin (12) ohne Gesundheitsprüfung innerhalb derersten sieben Monate ab
Arbeitsbeginn zusatzversichern. Der Krankenhausaufenthalt aus der Sicht eines Krankenhausarztes: Dr. Bliemeisters Bericht im Ärzteblatt (Äbl 2014,51-52) Wie siehteigentlich ein normaler Arzt den Alltag in einem Krankenhaus? Dr. Bliemeisterberichtet im Ärzteblatt in einer zweiteiligen Veröffentlichung. Eslesenswerter Artikelt. Er zeigt wohl die Wirklichkeit, wie mehrerezustimmende Leserbriefe aus dessen Kollegenkreis bestätigen.
Aus der Sichtdes Autors dieser Zeilen bestätigt sich die Aufassung, daß medizinischeLeistungen durchaus ein knappes Gut sein können, wenn man sie braucht.
Sie alspotentieller Patient können dabei durchaus konkurrieren mit einem"arbeitslosenHartz IV - Empfänger im qietschbunten Jogginganzug mitVollkaso-Mentalität"oder einer besoffenen 38jährigen mit 3,8 Promille,ordinär schimpfender oder ihre Wut herausbrüllender dementer Patienten aberauch mit einer vollgefressenen Frau mit 175 kg, die"nur noch ihreKaumuskeln"bewegt".
Wollen Sie dasals Erwachsener oder auf der Ebene Ihres Kindes erleben, wenn es draufankommt? Soll im Ernstfall, also wenn es darauf ankommt, Ihre Versorgung oderdie Versorgung Ihres Kindes bei knappen Ressourcen zurückstehen zugunstenDritter zurückstehen?
Dieser Artikelist eine Steilvorlage für den Vertriebprivater Krankenversicherungsprodukte.Fundstellen:
https://www.aerzteblatt.de/archiv/166954
https://www.aerzteblatt.de/down.asp?id=13901 https://www.aerzteblatt.de/archiv/166954#comments
Im Bereich der Kinder-Intensivstationenscheint die Situation ebenfalls sehr angespannt zu sein.
https://www.youtube.com/watch?v=GcMdfN8wX6A https://www.youtube.com/watch?v=w-dWLXP2XAI https://www.youtube.com/watch?v=XCiTOiGLraQ
Schaubild: Beiträge und Leistungen in dergesetzlichen Krankenversicherung Auf der Leistungsebene sind - wie das vorgenannteBeispiel von Krankenhausarzt Dr. Bliemeister deutlich zeigt - alle gesetzlichversicherten Leistungsempfänger gleich. Dies gilt unabhängig davon, ob und inwelcher Höhe der einzelne Leistungsempfänger Beiträge zahlt. Die Leistungenwerden mit dem Gießkannenprinzip verteilt. Die DAK gibt ein online zugängliches Beispiel: 940€ Maximalbeitrag 2021 für Kranken- und Pflegeversicherung Quelle: Screenshot aus DAKbeitragstabelle-2021-2404554.pdf
Nicht jeder in der GKV Versicherte wird denMaximalbeitrag zahlen, aber im Krankheits- und Pflegefallimmernurdie gleiche Leistung erhalten wie eine Versicherter, der keinerlei Beitragzahlt. Um beim zitierten Artikel von Dr. Bliemeister zubleiben: Der Alkoholiker mit Sozialhilfebezug erhält - politisch gewollt -mit null Beitrag die gleichen Leistungen wie ein angestellterMetallfacharbeiter oder ein freiwillig versicherter Bankangestellter mitMaximalbeitrag.
Welche Versicherer gibt es in Deutschland, die Krankenversicherungen anbieten? Der Ombudsmann für Private Kranken- undPflegeversicherung (PKV-Ombudsmann) führt auf seiner Homepage alleVersicherungsgesellschaften auf, in Deutschland Krankenversicherungsverträgeanbieten. Die Aufstellung ist verlinkt, so daß man leicht und direkt zumjeweiligen Krankenversicherer gelangen kann. www.pkv-ombudsmann.de Der Ombudsmann veröffentlicht regelmäßigeTätigkeitsberichte, in denen er über seine Arbeite und ausgewählte Problemezwischen Versicherten und Versicherern berichtet. Die Berichte sind sachlichund heben sich wohltuend von den Hochglanzprospekten der Versicherer ab. www.pkv-ombudsmann.de/schlichtungsstelle/taetigkeitsberichte/
Die Welt der Hochglanzprospekte und die harte Wirklichkeit Zwischen Hochglanzprospeken der Versicherer,Märchenstunden beim Vertreter vor dem Vertragsabschluß und der Wirklichkeitbei der Erstattung der Kosten und Aufwendungen klaffen oftmals Welten. Mit der R+V hat der Autor dieser Zeilenschlechteste Erfahrungen im Bereich der Sachversicherung gemacht, die sichmit den Bewertungen in https://de.trustpilot.com/review/ruv.de durchaus decken. Ohne Klage scheint bei dieser Gesellschaft,die vorwiegend über die Volksbanken vertrieben wird, nichts zu laufen. DieR+V ist sich dabei im Gerichtsverfahren nicht zu schade, in Frage zu stellen,daß überhaupt ein Versicherungsvertrag mit ihr besteht, obwohl sie über Jahrebrav und vor allem pünktlich jedes Jahr die Beiträge in Rechnung gestellthat. Die Gutachter und internen Mitarbeiter legen ein Verhalten an den Tag,das man gut und gerne als chronisch arrogant bezeichnen kann. Der Vertreterhat auf einmal auch keine Lust mehr zur Unterstütztung - Service null.Verzörgert wurde, wo es nur ging. Daher mein Fazit: Nie mehr R+V! BeiSachverversicherungen nicht! Und bei der Krankenversicherung erst rechtnicht!
Schaubild: LeistungsmaßstäbePrivate Krankenversicherung<->Gesetzliche Krankenversicherung Grundlegender Maßstab für Leistungsansprüche (nursoweit die einzelne Leistung versichert ist!) in der privatenKrankenversicherung ist die medizinische Notwendigkeit. Die gesetzliche Krankenversicherung erbringtLeistungen, die ausreichend, wirtschaftlich und zweckmäßig sind (nur soweitdie einzelne Leistung im Leistungskatalog enthalten und damit versichertist!). Obergrenze ist die Notwendigkeit in Verbindung mit derWirtschaftlichkeit. D.h. notwendige, jedoch unwirtschaftliche Leistungenwerden nicht erbracht, selbst wenn ihre Notwendikgeit bejaht wird.
Wirtschaftliche Belastung des Versicherungsnehmers Der Versicherer hat vier Grundsäulen, um seinePreis- und Leistungspolitik (Prämien und Abrechnungen) zu gestalten. Aus der Sicht des Versicherungsnehmers ergibt sichdaraus eine wirtschaftliche Gesamtbelastung. 1. Beitragsebene Prämien: Der Versicherer kann die Prämieneinseitig erhöhen. Selbstbehalte: Der Versicherer kann die Selbstbehalte des Versicherungsnehmers einseitig erhöhen. 2. Leistungsebene Selbstbeteiligungen: Aufgrund der meistprozentualen Selbstbeteiligungen entstehen bei hohen Aufwendungen für denVersicherungsnehmer teilshohe bis höchste Belastungen. Leistungsausschlüsse: Der Versicherer leistetnichts. Für den Versicherungsnehmer bedeutet dies einvölligunvorhersehbar großes Risiko.
Versicherungsnehmer lassen sich oft durch billige Prämien vomVersicherungsvertreter in die PKV locken. Dabei ist die Prämie nur eine - für den Interessenten meistdie einzig maßgebliche - der Stellschrauben,wie der Versicherer seinen Aufwand aufdie Versicherungsnehmer überwälzt(Prämien) oder auf seiner Ebene den Aufwand vonvornherein minimiert (Selbstbehalte, Selbstbeteiligungen) oder gar nicht erstentstehen läßt (Leistungsausschlüsse). Durch eine niedrige Prämie werden die Kunden gelockt undangefüttert. Sie büßen dies dann später durch hohe Selbstbehalte, belastendeSelbstbeteiligungen oder Leistungssausschlüsse (also gar keine Leistungen)..
Schauen Sie daher nicht nur auf die Preise (Prämien),sondern auch auf die Leistungen und Fallstricke wie Selbstbeteiligungen undLeistungseinschränkungen und -ausschlüsse.
Beim billigen Einsteigertarif erhalten Sie folglich nur abgespecktelückenhafte Leistungen - wenn überhaupt.
Beispiel: Beiträge stationäre Krankenhauszusatzversicherung Süddeutsche KrankenversicherungSDK (Erwachsender35 Jahre)
7,72 € Einbett/Chefarzt nur bei Unfall (entspricht Leistungsausschluß beiKrankheit) 54,68 € Einbett/Chefarzt bei Krankheit und Unfall
Beispiel:Beiträge Stationäre Krankenhauszusatzversicherung Süddeutsche Krankenversicherung SDK (Kindbis 15 Jahre)
0,75 € Einbett/Chefarzt nur bei Unfall (entspricht Leistungsausschluß beiKrankheit) 5,60 € Einbett/Chefarztbei Krankheit und Unfall
Die Zahlen sprechen für sich. Anhand der Preisgestaltungläßt sich leicht nachvollziehen, daß nur ein äußerst geringer Anteil derstationären Aufenthalte auf Unfälle zurückzuführen ist. Eine nur unfallbedingtestationäre Zusatzversicherung ist zwar auf den ersten Blick billig, geht aber bei krankheitsbedingtem Krankenhausaufenthaltimmerins Leere.
RechtsgrundlagenKindernachversicherung, Familienversicherung, freiwillige Versicherung (Gesetzestexte) §§ 198, 208 Satz 1 VVG Kindernachversicherung inder PKV - gegen Beitrag § 10 SGB V Familienversicherung in der GKV -kostenfrei § 9 SGB V freiwillige Versicherung in der GKV -gegen Beitrag
Fazit Die Kindernachversicherung bietet Eltern dieMöglichkeit, innerhalb bestimmter Fristen und Vorversicherungszeiten ohneGesundheitsprüfung den Krankenversicherungsschutz ihres Kindes beiüberschaubaren Kosten teils deutlich anzuheben. Eltern sollten dieseMöglichkeit nutzen und soweit notwendig ihr eigenes Versorgungsniveau bereitswährend der Familienplanung vor Eintritt in die Praxisphase verbessern.
Start Datenschutz Impressum Blog Kontaktformular
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